Amiga-Aktuell 03/98 - Abschließend
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Abschließend

Eigentlich hatte ich das Thema "AMIGA Magazin" mit meinem Schlußwort in der letzten AMIGA aktuell für erledigt betrachtet. Wenn Herr Burkert jedoch auch weiterhin versucht, die Schuld für den Niedergang seiner Zeitschrift gänzlich auf die Situation des AMIGAs abzuwälzen, dürfte auch in dieser AMIGA aktuell noch nicht das letzte Wort zum AMIGA Magazin geschrieben worden sein.

Worum es geht: Im Vorwort der neuesten Ausgabe hat sich Herr Burkert - oh Wunder - dazu aufgerafft, die Quasi-Einstellung seines Blattes zu begründen - oder eher: zu rechtfertigen.

Zitat: "Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur versichern, daß wir das AMIGA- Magazin entgegen allen Gerüchten nicht sterben lassen. Allein die Entwicklung des Amiga in den letzten Jahren hat zu dieser Entscheidung geführt."

Ich wäre der letzte, der eine Mitschuld der augenblicklichen AMIGA- Situation leugnet. Herr Burkert macht es sich jedoch sehr einfach, wenn er dies als den alleinigen Grund angibt. Schwer zu glauben, ihm sei in den letzten Jahren entgangen, daß es noch andere deutschsprachige AMIGA- Zeitschriften gibt, die offenbar auch heute noch profitabel arbeiten können, und nicht zu 32-Seiten-Beilagen von PC-Zeitschriften verkümmert sind.

Herr Burkert, es ist doch für jeden Anwender offensichtlich, daß in erster Linie Defizite beim AMIGA Magazin und ehemaligen MagnaMedia-Verlag zum Niedergang der Zeitschrift führten. Wenn Sie aufrichtig wären, würden Sie das auch zugeben.

Im übrigen frage ich mich, wie Sie den endgültigen Tod des AMIGA Magazins verhindern wollen. Mit gerade einmal zwei echten Werbekunden, deren Anzeigen in der März-Ausgabe weniger als eine Seite belegen (sowie weiteren drei Seiten "Schein-Werbung" von zur WEKA-Gruppe gehörigen Firmen), läßt sich selbst eine 32-seitige Zeitschrift mit einer winzigen Auflage mittelfristig nicht halten, das dürfte auch Ihnen klar sein. Ich bin gespannt, wie Sie es schaffen wollen, für ein solches Blatt weitere Werbekunden zu gewinnen. Sofern das nicht gelingt, wonach es zumindest für mich aussieht, wird das AMIGA Magazin dieses Jahr wohl nicht überleben.


Damit bis nächsten Monat,

Euer

Carsten Schröder


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